SSV-Erste mit klarer Niederlage nach unterirdischer Leistung in Leumnitz

Auch nach Pitschels verwandelten Elfmeter zum 2:2 fand unsere Truppe gegen Leumnitz nicht in die Erfolgsspur. Am Ende musste man sich deutlich und verdient mit 5:2 geschlagen geben.
Auch nach Pitschels verwandelten Elfmeter zum 2:2 fand unsere Truppe gegen Leumnitz nicht in die Erfolgsspur. Am Ende musste man sich deutlich und verdient mit 5:2 geschlagen geben.

TSV 1886 Gera-Leumnitz – SSV 1938 Großenstein 5:2 (3:2)

 

Tore: 0:1 Philipp Kropfelder (5.); 1:1, 2:1, 5:2 Steve Nicol (13., 22., 87.); 2:2 Steve Pitschel (29. Strafstoß); 3:2 Rene Gallert (39. Strafstoß); 4:2 Jörg Fröhlich (77.)

 

Nach dem triumphalen Heimsieg in der Vorwoche gegen Ponitz und dem damit erreichten Kreisoberliga-Aufstieg war unsere Mannschaft an diesem Wochenende beim Auswärtsspiel in Gera-Leumnitz nicht wiederzuerkennen. Bei der herben und verdienten 5:2-Pleite gegen die abstiegsbedrohten Gastgeber erreichten alle Akteure nicht annähernd ihre bisherige Saisonform und mussten sich zu Recht von den abstiegsbedrohten Hausherren vom Platz kehren lassen.

 

Dabei ging es gar nicht so schlecht los. Bereits nach fünf Minuten brachte Philipp Kropfelder unseren SSV per Freistoß ins kurze Eck mit 0:1 in Führung. Doch scheinbar hatte man nicht mit der Moral der Gastgeber gerechnet, die in der 13. Spielminute durch den ersten Treffer vom späteren Dreifachtorschützen Steve Nicol zum 1:1 kamen. Dabei schaltete der TSV nach einem der vielen haarsträubenden Ballverluste im Spielaufbau unseres SSV schnell um und nutzte die Passivität der Großensteiner Hintermannschaft. Das Gegentor ließ den schon nur hauchdünnen Spielfaden unserer Jungs reißen und in der 22. Minute folgte abermals durch Steve Nicol die Leumnitzer 2:1-Führung. Im Prinzip eine Kopie seines ersten Treffers. Ballverlust in der Vorwärtsbewegung, kein Zugriff in der Abwehr und so lief man auf einmal einem Rückstand hinterher. Als dann Pitschel im Strafraum durch Löffler zu Fall kam und in Minute 29 den Strafstoß selbst zum 2:2 verwandelte war man wieder dran am gewünschten Auswärtssieg, allerdings hielt der Spielstand nicht bis zu Halbzeit. In der 39. Minute hieß es wieder Strafstoß, allerdings für die Geraer. Kasel ging zuvor regelwidrig gegen Theil zur Sache und musste sich im Elfer-Duell gegen Gallert geschlagen geben.

 

Nicht nur mit einem 3:2-Rückstand, sondern auch ohne etatmäßigen Torhüter ging es für unsere Elf in die zweite Halbzeit. Kasel verletzte sich kurz vor dem Seitenwechsel nach einer rüden Attacke von Theil und konnte nicht mehr weitermachen. Kropfelder stellte sich zwischen die Pfosten und Andreas Ude kam ins Spiel. Nach Wiederbeginn hatte Kretzschmar die klarste Chance zum Ausgleich auf dem Fuß. Schön freigespielt schob er allerdings knapp am Tor vorbei. In der 77. Minute war die Messe dann gelesen. Schiedsrichter Rohde notierte das 4:2 in seinen Spielblock – Torschütze Jörg Fröhlich – seines Zeichens Torhüter des TSV. Kein Standard, kein Elfer oder sonstiges brachte Fröhlich das seltene Vergnügen, sondern ein weiter Abschlag, der sich nach einmaligem Aufkommen über SSV-Vertretungs-Keeper Kropfelder ins Tor verirrte. Zu diesem Zeitpunkt waren die Hausherren gar nur noch zu zehnt, weil Theil sich in der 74. Minute per Ampelkarte zum Duschen verabschiedete. Mit dem 5:2 machte Nicol seinen Dreierpack drei Minuten vor Schluss auch noch voll – zwar abseitsverdächtigt, aber im Prinzip dann auch egal.


Nun muss in den letzten drei Spielen ein glasklare Antwort her und bewiesen werden, dass man nach einer sensationellen Saison zu Recht dort steht, wo man steht!!!

 

SSV-Aufstellung: Kasel (46. Ude A.) – Franke A., Müller A., Schmidt, Muxfeldt T., Fengler – Kretzschmar, Muxfeldt H., Ude L. – Pitschel, Kropfelder