SV Eintracht Ponitz – SSV 1938 Großenstein 0:2 (0:1)

Tore: 0:1 Eric Lochmann (36.); 0:2 Christian Schmidt (82.)

Drei Punkte, Auswärtssieg, weiterhin Tabellenführer. Viel mehr Positives gab es am Sonntag von unserer Ersten Mannschaft beim Auftritt bei der Ponitzer Eintracht nicht zu vermelden. Gegen tief stehende, lang schlagende und bissige Gastgeber fand unsere Elf kaum spielerische Mittel. Schlimmer noch wollten unseren Jungs die einfachsten Dinge nicht gelingen. Ein Spielfluss wurde durch schlechtes Passspiel und Stockfehler am laufenden Band schon im Keim erstickt. Vor dem gegnerischen Tor zögerte man im Abschluss zu lange und ließ jeglichen Zug zum Eintracht-Gehäuse vermissen. In der Defensive und im Spielaufbau brachte man sich durch teils haarsträubende Fehlabspiele in Teufel’s Küche. Nur der harmlosen Chancenverwertung der Ponitzer war es zu verdanken, dass die Hausherren bis zum Pausenpfiff nicht schon zweimal trafen. In der 36. Minute erlöste Lochmann mit seinem feinen Zirkelfreistoß über die Mauer zur 0:1-Führung unseren SSV - ein Lichtblick.

Getäuscht war, der nun an Auftrieb glaubte. Auch nach dem Seitenwechsel war man ein höflicher Gast und lud die Eintracht-Kicker weiter ein. Als Kahl Anfang der zweiten Hälfte den Ball im nur noch mit dem letzten Mut der Verzweiflung von Libero Franke gehüteten SSV-Tor NICHT unterbringen konnte, schlugen die Kinnladen aller Anwesenden hart auf dem Boden auf – wie konnte man den nicht machen? Des Weiteren präsentierte sich unsere Mannschaft wie in Durchgang eins – irgendwie überfordert mit der Situation. Ponitz setzte die verunsicherten Großensteiner Kicker nun früher unter Druck. Das zeigte sicherlich Wirkung, aber nur in Form von tiefer werdenden Sorgenfalten auf Coach Schellenberg’s Stirn und nicht in Form von echter Torgefahr. Man konnte nur mutmaßen wie lange einen das Glück noch hold sein würde. Nach 82 Minuten wischte diese quälende Frage Christian Schmidt mit dem 0:2 endlich weg. Ein purer Kraftakt vom Großensteiner Capitano musste herhalten um die Pille im Netz unterzubringen. Heimlich, still und leise hätte man sich gern die drei Punkte verlegen eingesteckt, wären da nicht die vielen mitgereisten Anhänger, bei denen man sich im Prinzip nur für den schwachen Auftritt entschuldigen kann.

SSV-Aufstellung: Kasel – Franke A., Müller A., Schmidt C., Ude A., Fengler – Kretzschmar, Muxfeldt H., Ude L. (74. Kropfelder Ph.) – Lochmann (90. Gollmer), Nützel

Vorbericht:

Sonntag, 19.10.14 15:00 Uhr

Kreisliga Ostthüringen Staffel A 2014/15

9. Spieltag

Unsere erste Mannschaft trifft am Sonntag auf Ponitz, die im Tableau in den unteren Regionen zu finden sind. Mit einem Sieg aus sieben Spielen, steckt der letztjährige Aufsteiger tief im Schlamassel und wird gerade gegen den souveränen Tabellenführer der Kreisliga, mit kämpferischen Mitteln versuchen, die Punkte im heimischen Rund zu behalten. Mit kämpfen kennen sich die Schnellenberg-Schützlinge aber mittlerweile aus. Bravourös kämpfte man sich letzte Woche nach einem 1:3 Halbzeitrückstand gegen die bärenstarken Gastgeber aus Ehrenhain zurück und ergatterte am Ende wichtige drei Punkte. Gelingt es auch diesmal, kann man schon ein klein wenig träumen, was vor der Saison wohl nur wenige gewagt hätten aber der Weg ist noch lang.....