Pokalaus gegen Gößnitz im Elfmeterschießen

Gegen den FSV Gößnitz musste für die Entscheidung die Elfmeterlotterie herhalten. Das bessere Ende hatte dabei der Gast und zieht in die nächste Pokalrunde ein.
Gegen den FSV Gößnitz musste für die Entscheidung die Elfmeterlotterie herhalten. Das bessere Ende hatte dabei der Gast und zieht in die nächste Pokalrunde ein.

SSV 1938 Großenstein – FSV Gößnitz 4:6 n.E. (1:2 / 2:2)

 

Tore: 1:0 Alexander Nützel (26.); 1:1 Tim Stenzel (35. Elfmeter); 1:2 David Helbig (42.); 2:2 Tobias Muxfeldt (69.)

Elfmeterschießen: 2:3 Simon, 3:3 Erler T., 3:3 FSV verschossen, 3:3 Fengler verschossen, 3:4 Stumpp, 3:4 Ude L. verschossen, 3:5 Schönrock, 4:5 Kretzschmar, 4:6 Helbig

 

In einem waschechten Pokalkrimi zogen unsere Jungs am Samstag im Heimspiel gegen den FSV Gößnitz leider den Kürzeren, konnten sich aber dennoch erhobenen Hauptes aus dem Wettbewerb verabschieden. Selbst 120 Minuten reichten nicht aus, um einen Gewinner zu ermitteln und so musste das Elfmeterschießen entscheiden. Durch zwei Fehlschüsse unseres SSV und nur einem auf Seiten der Gäste lautete das Ergebnis am Ende 4:6.


Auf Kompaktheit bedacht überließ man zunächst den höherklassigen Gästen das Feld. Die Zurückhaltung wurde aber schnell abgelegt, denn man konnte spüren,… hier geht was. Lucas Ude hatte die Führung nach klasse Vorarbeit von Nützel bereits auf dem Fuß, scheiterte aber an Fichte im Tor der Gößnitzer. Chancen waren zwar weiterhin dünn gesät, aber Nützel verstand es trotzdem aus den Raritäten in der 26. Minute die 1:0 Führung für unseren SSV zu schmieden. Von den Gästen kam, außer einem größeren Ballbesitzanteil, wenig und so fiel der erste Schuss auf Kasel‘s Gehäuse vom Elfmeterpunkt aus. Stenzel übernahm die Verantwortung und glich in der 35. Minute per Strafstoß aus. Kasel konnte sogar klasse parieren, aber Stenzel war im direkten Nachsetzen zur Stelle. Schiri Schmidt hatte in der Szene zuvor ein Foulspiel am Elfmeterschützen gesehen. Als der Unparteiische in Minute 42 erneut auf Strafstoß entschied, wurde man das Gefühl nicht los, dass Schmidt schon bessere Tage an der Pfeife hatte. Auch hier die Situation zum Elfmeter alles andere als eindeutig. Dieses Mal trat Helbig an und ließ Kasel keine Abwehrchance – somit 1:2 zur Pause und, vorsichtig ausgedrückt, eine verstimmte Großensteiner Elf auf dem Weg in die Kabine.


Trotzdem, oder gerade deshalb kam unsere Elf entschlossen zurück auf’s Feld. Zu verschenken hatten beide Teams nun endgültig nichts mehr und so entwickelte sich eine offene Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Ein Tor lag in der Luft und es fiel, der Spannung zuträglich, für unsere Mannschaft zum 2:2. Sensationell verwertete Tobias Muxfeldt in der 69. Minute dabei einen nur mäßig gut abgewehrten Eckball per Volleyabnahme genau in den langen Torknick. Die Karten waren damit neu gemischt, wobei Karten ein eher schlechtes Stichwort war. Bereits vorverwarnt ließ sich Andreas Ude nach abgepfiffenen Zweikampf noch zu einem Kommentar Richtung Schiri Schmidt hinreißen, der nicht lange fackelte und Ude per Ampelkarte den frühzeitigen Feierabend spendierte. Kurz zuvor hätte Hendrik Muxfeldt das goldene Tor erzielen können, er kam mit seinem Schuss an Fichte aber auch nicht vorbei. In einem so schon kräftezehrenden Spiel wurden die Schlussminuten und die Verlängerung für die übrigen zehn Großensteiner zur Zerreißprobe. Nur mit Glück und schierer Willenskraft packte man es, sich noch in’s Elfmeterschießen zu schleppen.


Aber scheinbar waren der Körner da schon zu viel verbraucht. Erler konnte den erfolgreich vorlegenden Gästen mit seinem Treffer noch Paroli bieten, doch Fengler scheiterte vom Punkt, nachdem auch sein Vorgänger auf Seiten der Gäste verschoss. Lucas Ude zielte zu genau und traf nur die Latte, nachdem der FSV zuvor verwandeln konnte. Kretzschmar’s platzierter Schuss vom Punkt half da nichts mehr, weil für die Gößnitzer Schönrock und Helbig die Nerven behielten.


Facebook SSV 1938 Großenstein:

- Einen echten Pokalfight lieferte sich unser SSV und der Kreisoberligist FSV Gößnitz. A.Nuetzel brachte unsere Farben früh in Führung (26. min.), Gößnitz kam durch einen schmeichelhaften Elfmeter den Stenzel erst im Nachsetzen verwandeln konnte zum Ausgleich (35. min). Als Schiedsrichter Kevin Schmidt (Gera) abermals auf den Punkt zeigte verwandelte Helbig zur Gästeführung (42. min.) Der Strafstoß war allerdings abermals zweifelhaft und sorgte für reichlich Gesprächsstoff bis zur Halbzeit. Als T.Muxfeldt sehenswert ausglich schnupperte man schon am Achtelfinale des Regio-Pokal´s. Ein Bärendienst erwies in der 83. min. A. Ude als er mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen musste. In der Verlängerung igelte sich unser SSV komplett ein und schaffte es bis ins Elfmeterschießen. Wo sich der Kreisoberligist etwas glücklich durchsetzte und mit einem blauen Auge davon kam. (C.Schmidt) -

 

SSV-Aufstellung: Kasel – Muxfeldt T., Müller A., Ude A., Schmidt C., Fengler – Kretzschmar, Muxfeldt H. (82. Erler T.), Ude L. – Nützel, Kropfelder Ph. (68. Rösler)

 

Vorbericht:


Samstag, 06.09.2014, 15:00 Uhr


Sportplatz Großenstein, Am Drosener Weg, 07580 Großenstein


Schiedsrichter: Kevin Schmidt, Katja Poschart, Hubert Hempel Am Samstag trifft unsere erste Mannschaft im Rennen um den Köstritzer Regionalpokal auf Kreisoberligist FSV Gößnitz. Dabei liegt der Fokus klar darauf dem höherklassigen Gast Paroli zu bieten und vor eigener Kulisse ein gutes Heimspiel abzuliefern. Wenn dabei der Einzug ins Achtelfinale herausspringt ist man in Großenstein sicher nicht traurig darüber. Die Gößnitzer setzten sich in Runde 1 gegen den Kreisklasse Vertreter ASV Wintersdorf mit 4:0 durch, haben dafür aber keinen optimalen Start in die Liga erwischt, wo man momentan mit einem Zähler aus 3 Partien nur auf dem vorletzten Platz rangiert. Dennoch ist der Gegner der richtige Gradmesser für unsere Elf, bevor an den kommenden Wochen richtungsweisende Spiele in der Liga anstehen.