SG Braunichswalde - SSV 1938 Großenstein 3:1 (1:0)

Niederlage in Braunichswalde nach schwacher Leistung

 

Das Osterwochenende stand für den SSV ganz im Zeichen des Fussballs. Als erstes der beiden Nachholspiele stand am Samstag die Partie in Braunichswalde im Terminkalender. Und um den Feiertagen namentlich alle Ehre zu machen sollte mit einem Sieg der Grundstein für ein feierliches und erfolgreiches Wochenende gelegt werden.

 

Das dies aber nicht nur das Bestreben der Großensteiner, sondern auch das der gastgebenden Braunichswalder war wurde direkt nach dem Anpfiff deutlich. Mit einer gehörigen Portion Biss und der nötigen Aggressivität gingen die Hausherren sofort zu Werke. Die Gäste hingegen wirkten, vor allem in der neu formierten Defensive verunsichert und fast schon ein wenig eingeschüchtert. Die Kombination dieser Umstände nutzte die Heimelf in der 3. Minute eiskalt aus. Der Versuch des SSV den Ball aus der eigenen Umklammerung zu klären endete in einer mustergültigen Vorlage für Winefeld. Aus bester Schussposition knapp an der Strafraumgrenze ließ der Braunichswalder Angreifer mit seinem platzierten Abschluß ins lange Eck Keeper Rösler keine Chance. In der Folgezeit nahm die SG das Tempo ein wenig aus der Begegnung, ohne jedoch die Kontrolle komplett abzugeben. Die Gäste konnten mit dieser Situation an diesem Tage trotzdem recht wenig anfangen. In der Abwehr war die Anspannung fast greifbar und nach vorn war das Spiel geprägt von Unsicherheiten und einer gewissen Mutlosigkeit. Einzig mit dem internen Wechsel von Gerth und Etzel konnte man etwas Schwung über die Flügel entfachen. Alles in allem kam dann auch fast nur über die Außen Gefahr für die Braunichswalder auf, die es aber gut verstanden sich dem Druck durch Ihre Ballsicheren und agilen Angreifer zu entziehen. Somit stand es auch noch 1:0, als zum Pausentee gepfiffen wurde.

 

Mit dem Wiederanpfiff krempelte Großenstein die Ärmel hoch und wollte Entschlossenheit demonstrieren so schnell wie möglich auszugleichen. Braunichswalde reagierte darauf recht unbeeindruckt. Zwar steigerte sich, aufgrund der Angriffe des SSV, die Unruhe in der Hintermannschaft der Gastgeber, aber in eine Hilf- oder gar Wehrlosigkeit verfiel man trotzdem nicht. Das machte Samland in der 55. Spielminute mehr als deutlich. Symptomatisch für diesen Abschnitt war der Ursprung allen Übels ein Ballverlust der Großensteiner am gegnerischen Strafraum. Und eh man großartig den Ärger, ob des Verlustes des Spielgerätes, zum Ausdruck bringen konnte war Samland dem langen Befreiungsschlag verfolgend schon mit großen Schritten auf dem Weg in Richtung Gästetor. Den etwas zu vorschnell heraus geeilten Rösler düpierte der SG-Stürmer mit einem gefühlvollen Lupfer zum 2:0. Braunichswalde konterte im eigenen Haus – erfolgreich. Der SSV wollte dieses Ergebnis jedoch noch nicht als Vorentscheidung hinnehmen. Wieder bündelte man die Kräfte und versuchte sich nochmals aufzurappeln. Doch weder Pitschel, weder Herzog, weder beide im Zusammenspiel hatten das heute bitter nötige Glück bei Ihren Versuchen an der Seite. Der Ball wollte einfach nicht über die Linie. Auch die zahlreichen Standardsituationen rangen Braunichswalde keinen Schweißtropfen zu viel ab. Somit wuchs die Sicherheit auf Seiten der SG und es verflog die Hoffnung auf Seiten der Großensteiner. Und als Pitschel den Ball doch noch zum 2:1-Anschluß wütend über die Linie bugsierte, wurde aller Funken im direkten Gegenzug von Meinel wieder gelöscht. Den letzten Angriff der Partie, den letzten Konter der Hausherren, brachte er souverän zum 3:1-Endstand in Rösler’s Kasten unter.

 

Mit einer der letzten Spiele unwürdigen Leistung präsentierte sich der SSV in Braunichswalde. Eine deutliche Steigerung musste somit am kommenden Ostermontag im Heimspiel gegen Pöllwitz her, um die Trendkurve nicht wieder in Richtung Abstiegsplatz absinken zu lassen.

 

Tore: 1:0 Winefeld (3.); 2:0 Samland (55.); 2:1 Pitschel (89.); 3:1 Meinel (90.)

 

Aufstellung: Rösler – Neumann, Schröder, Fengler, Etzel – Gerth, Ude, Muxfeldt H., Müller O. – Pitschel, Nützel (Spröte, Herzog, Erler)