TSV 1880 Rüdersdorf I - SSV 1938 Großenstein I 1:1 (0:0)

Verdienter Punkt beim TSV

 

Die bittere Pleite gegen den TSV 1880 Rüdersdorf aus dem Hinspiel in Großenstein konnte man am vergangenem Wochenende zwar zum Teil wieder gut, aber lange nicht vergessen machen. Am Ende stand ein weitestgehend gerechtes 1:1 und ein wichtiger Punkt im Rennen um den Klassenerhalt zu Buche.

 

In der Spielanlage setzten die Großensteiner, wie schon in der Vorwoche auf eine defensiv ausgerichtete Aufstellung. Vor allem in Halbzeit eins konnte man dadurch großes Unheil von SSV-Keeper Rösler fern halten. Einzig bei einem Schuss von Frambach musste er sich lang machen, um den Ball noch an die Latte zu lenken. Zwar hatten die Rüdersdorfer immer wieder gute Ansätze über die Flügel Angriffe einzuleiten, dennoch fiel den Gästen immer noch genügend ein, um die entscheidende Flanke oder den entscheidenden Pass zu vereiteln. Auf der anderen Seite stand TSV-Hüter Bauer da schon mehr im Mittelpunkt. Wenig Einfluss hatte er aber meist auf die Möglichkeiten der Großensteiner, ganz einfach weil diese das Tor nicht trafen. Pitschel, Müller und vor allem Nützel hatten hier die Führung auf dem Fuß, scheiterten aber in der Vollendung.

 

Nach dem Seitenwechsel gaben die Großensteiner das Heft aus der Hand. Unnötig deshalb, weil vor allem in die bisher konsequente Defensive mehr und mehr der Schlendrian Einzug hielt. Dies zehrte in einigen Momenten an den Nerven und machte unsicher. In der 55. Minute kam TSV-Torjäger Beuchel dann nicht nur zu seiner ersten echten Chance, sondern auch gleich zum ersten Torerfolg in dieser Partie – und das wie die Jungfrau zum Kinde. Einen langen Abschlag von Bauer klärte Fengler selbst nicht rigoros und stand dann seinem Abwehrchef Franke auch noch im Weg rum, als der ansetzen wollte die Sache zu richten. Ein kapitaler Bock und die Führung für die Hausherren zum 1:0 in einem, Rösler dabei machtlos. Die Rüdersdorfer nun defensiver ausgerichtet und die Großensteiner mit „kontrollierter“ Offensive fanden beide den roten Faden nicht. Viel war Zufall und wirkte beiderseitig irgendwie erzwungen. Eine gute Chance zum Ausgleich „erzwang“ sich Hendrik Muxfeldt, dessen Schuss von halbrechts Bauer noch entschärfen konnte. Genau wie Kretzschmars Pendant von der halblinken Position. Auf der anderen Seite konnte sich nun auch Rösler nicht mehr über zu wenig Beschäftigung beklagen. Gerade Neugebauer und Beuchel hatten, nun mit mehr Platz gesegnet, einiges zu bieten bei dem Rösler seine ganze Klasse präsentieren musste. Gejubelt wurde aber dann doch auf der Gästeseite, dank Tobias Muxfeldt’s Ausgleichstreffer in der 76. Minute. Nach einer Ecke nutzte er einen von Torwart Bauer nur abgeklatschten Ball und drosch das Leder aus drei Metern entschlossen in die Maschen. Ergebnisgerecht hielten bis zum Abpfiff vor allem die beiden Keeper ihren Teams den Punkt fest und konnten sich die Waage haltend auszeichnen.

 

Aufstellung: Rösler – Franke, Müller A., Fengler, Baum – Muxfeldt H., Ude, Muxfeldt T., Müller O. (52. Kretzschmar) – Nützel (88. Erler), Pitschel

 

Tore: 1:0 Beuchel (55.); 1:1 Muxfeldt T. (76.)