04.11.12

SV Lokomotive Altenburg – SSV 1938 Großenstein 4:1 (0:0)

 

Torfolge: 1:0 Manuel Schacke (52.); 2:0 Marcus Kügler (54.); 2:1 Philipp Kropfelder (65.); 3:1 Sven Fehse (78.); 4:1 Dominik Huke (89.)

 

Die Großensteiner Erste kann auch gegen den Tabellennachbarn der Lok-Elf aus Altenburg die Talfahrt nicht stoppen und bekommt am Ende verdient mit 4:1 auf die Mütze. Es läuft einfach nichts mehr zusammen bei unseren Jungs. Dabei konnte man auf dem Kunstrasen an der Skatbank-Arena in einem gutklassig geführten Spiel vor allem in Hälfte eins durchaus überzeugen. Was aber momentan so viel heißt wie: Der SSV gibt den Takt vor, bekommt am gegnerischen Strafraum den großen Ideen-Blackout und am Ende kontern die Gegner. So brannte es, trotz hoher Spielanteile, im eigenen Strafraum aber mal so richtig lichterloh, als Schacke und Kühnast die weit aufgerückten Großensteiner überrannten, im Abschluss aber an der starken Reaktion von Rösler scheiterten.

 

Der zweite Durchgang offenbarte dann das Dilemma unseres SSV schonungslos – die fehlende Moral. Keine Frage, die zweite Hälfte gehörte klar den Hausherren, vor allem aber weil es ihnen so verdammt einfach gemacht wurde. Die zwei Gegentore in der 52. und 54. durch Altenburgs Toptorjäger Schacke und durch Kügler entsprangen beide aus zwei eklatanten Fehlern im Spielaufbau. Auch das kann passieren, aber damit war der Siegeswillen der Gäste im Grunde gebrochen und das darf nicht passieren. Selbst als Philipp Kropfelder den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer per Freistoß ins Tor von Lok-Keeper Meißner zirkelte war da nichts zu spüren von der großen Gegenwehr. Noch was zu reißen, das hatte sich in Minute 78 dann endgültig erledigt. Fehse machte einfach das gleiche gegen Rösler wie Kropfelder zuvor gegen Meißner und maßschneiderte die Entscheidung präzise per Freistoß in den Winkel. Auch der eingewechselte Huke durfte noch mal ran und schrieb per Kopfball den 4:1-Endstand auf das Spielformular. Ein völlig überstrapazierter Spruch lautet: „Fallen kann man. Man muss nur wieder aufstehen“ – sch…, wenn’s nur so einfach wäre!

 

SSV-Aufstellung: Rösler – Franke A., Müller A., Muxfeldt T., Fengler (82. Gerhardt) – Müller O., Muxfeldt H., Ude, Pitschel – Kropfelder Ph. (82. Baum), Azendorf (73. Erler)