Großenstein verliert auch gegen Meuselwitz

So sah es am Samstag beim Heimspiel gegen den FSV Meuselwitz in Durchgang eins öfter aus – Großenstein tief in der Gefahrenzone der Gäste. Einzig das Tor wollte nicht fallen. (Foto: Stefan Kloß)
So sah es am Samstag beim Heimspiel gegen den FSV Meuselwitz in Durchgang eins öfter aus – Großenstein tief in der Gefahrenzone der Gäste. Einzig das Tor wollte nicht fallen. (Foto: Stefan Kloß)

SSV 1938 Großenstein – FSV Meuselwitz 0:2 (0:0)

 

Torfolge: 0:1 Tony-Axel Müller (50.), 0:2 Falk Arndt (52.)

 

Gegen robuste Meuselwitzer unterlag unser SSV am Samstags-Heimspiel mit 0:2. Und leider fragt in ein paar Wochen niemand mehr, wie dieser Sieg für die Gäste zu Stande kam. So steht man am Drosener Weg trotz exzellenter erster Halbzeit abermals mit leeren Händen da. Gerade im ersten Durchgang musste die Führung einfach her, zu spielstark und konzentriert zeigte man sich den Gästen vom FSV. Einzig vor dem Tor versagten die Nerven, nicht nur SSV-Stürmer Nützel, der leider momentan das Musterbeispiel für einen glücklosen Angreifer verkörpert. Und so kam man nur in Bedrängnis, als in der Defensive die letzte Konsequenz fehlte. Rösler musste nur einmal eingreifen, reagierte dabei bravourös. Bis zum Pausenpfiff schien es nur eine Frage der Höhe der Führung zu sein, so überlegen präsentierten sich die Hausherren und so akzentlos, dafür umso giftiger die Meuselwitzer, die mit dem Unentschieden bis zum Seitenwechsel sehr zufrieden sein konnten und auch damit, noch elf Mann auf den Grün zu haben.

 

In Durchgang zwei stellte der FSV den bisherigen Spielverlauf dann komplett auf den Kopf. Nach bereits geblocktem ersten Versuch zog Tony-Axel Müller direkt im Nachschuss ab und ließ zentimetergenau gefädelt SSV-Keeper Rösler keine Chance (50.). Voll auf die Zwölf bekamen unsere Jungs aber zwei Minuten später. Konnte man beim ersten Gegentreffer noch mit dem Schicksal hadern, sah man beim zweiten Gegentor ganz schlecht aus. Einen Freistoß von Müller in optimaler, zentraler Position konnte Rösler noch entschärfen, sah sich aber sogleich völlig allein gelassen vier reaktionsschnellen Meuselwitzern beim Nachschuss gegenüber, von denen Falk Arndt die Gunst der Stunde nutzte und zum 0:2 einnetzte. Dieser Nackenschlag war das vorzeitige K.O. für unsere Mannen. Wie weggeblasen war nun die Spielfreude aus Durchgang eins und so hatte man den zwei Gegentreffern fast nichts mehr entgegen zu setzen. Die Gäste in komfortabler Position, verwalteten geschickt und kamen Ihrerseits zu guten Kontergelegenheiten. Strittig wurde es nur nochmal in zwei Situationen, in denen Schiedsrichter Marco Steinicke hätte auf Strafstoß für den SSV entscheiden müssen, als erst Oli Müller und Philipp Kropfelder fast im gleichen Takt im Gästestrafraum von den Beinen geholt wurden und als später in der Gefahrenzone noch eine FSV-Hand ins Spiel kam. Unstrittig hingegen die Entscheidung gegen Andre Franke, dem kurz vor Schluss die Sicherungen durchbrannten und folgerichtig die Bestrafung in Form der gelb-roten Karte blühte.

 

SSV-Aufstellung: Rösler – Müller A., Franke A., Muxfeldt T., Fengler – Ude, Muxfeldt H., Kretzschmar, Böttner – Kropfelder Ph., Nützel (65. Müller O.)

9.Spieltag Kreisliga Ostthüringen Staffel A

 

SSV 1938 Großenstein I (7.) – FSV Meuselwitz (5)

 

SR: Steinicke, Marco // Schneider, Marcel // Schneider, Denny

 

Samstag, 13.10.2012 15:00 Uhr (Treffpunkt 14:00)

 

Sportplatz Großenstein // Am Drosener Weg // 07580 Großenstein

 

Wunden lecken ist bei unserer 1.Mannschaft angesagt. In der Vorwoche zog man mit 2:3 gegen Nöbdenitz II den Kürzeren obwohl man kämpfte, ackerte aber spielerisch läuft zurzeit leider nicht viel zusammen. Gegen Meuselwitz müssen alle Akteure eine Schippe drauf legen, sonst gibt es wieder eine böse Überraschung und die oberen Tabellenränge rücken in weite Ferne. Die Gäste liegen einen Punkt vor uns und haben erst eine Niederlage auf dem Konto. Eine schwere Nuss, die es zu knacken gilt, aber für den SSV in Normalform nicht unlösbar.