Großenstein Erste kann in Dobitschen wieder nichts holen und muss schwere Verletzung von Kropfelder hinnehmen

 

SG SV Starkenberg / Dobitschen – SSV 1938 Großenstein 3:2 (1:1)

 

Tore: 1:0 Leipnitz (11.); 1:1 Pitschel (26.); 2:1 Zunkel (57.); 2:2 Nützel (76.); 3:2 Leipnitz (80. Strafstoß)

 

Großenstein bleibt sich und seinem Image als Wundertüte treu und stellt sich beim Tabellenschlusslicht in Dobitschen mal wieder selbst ein Bein. Wie schon im Vorjahr blieb von den drei ausgelobten Punkten kein einziger für unsere Jungs übrig und zu allem Überfluss musste man neben der bitteren 3:2-Niederlage gleich noch den Ausfall von Zauberkugel Philipp Kropfelder verkraften, der ohne Fremdeinwirkung in der 5. Minute böse umknickte – werde schnell wieder gesund, Philipp!

 

Druckvoll begann unser SSV, doch konnte man die Spannung nicht lange halten. Die Verletzung von Kropfelder hinterließ da scheinbar seine Spuren. Bereits in der 11. Minute schlug ein SG-Freistoß von Leipnitz zum 1:0 im Kasten von Keeper Franke ein, weil die Gäste vor praller Angriffslust die Verteidigung vernachlässigten und in den entscheidenden Zweikämpfen den Schritt zu spät kamen. Der Freistoß an sich – unhaltbar. Wenn danach das 2:0 für die Hausherren gefallen wäre, hätte sich niemand beklagen können, doch unser SSV war beim Lattentreffer von Sachsenröder mit Fortuna im Bunde. Das rüttelte wach und der SSV fand ein wenig spielerische Linie wieder. Pitschel konnte in Minute 26 den mittlerweile verdienten Ausgleich erzielen, nachdem Kretzschmar sich grandios über links bis zu Grundlinie durchsetzte und wunderbar zurücklegte. Kretzschmar hätte gar die Führung besorgen können, als er nach der Maßflanke von Ude per Kopf rein gar nichts falsch machte, SG-Keeper Koudele allerdings glänzend reagierte.

 

Der zweite Spielabschnitt begann ähnlich wie Durchgang eins. Großenstein mühte sich weiterhin einen roten Faden ins Spiel zu knüpfen, hatte es aber gegen die verbissen kämpfenden Gastgeber weiterhin schwer. Die Ungeduld sprudelte unseren Jungs jedoch aus allen Poren und so verabschiedete sich die Konzentration in der 57. Minute wieder fluchtartig, als eine Kette von Fehlern in der erneuten Führung für die Starkenberger mündete – 2:1 – Slapstick pur. Die Begegnung kochte nun über, weil der Gastgeber den Vorsprung vehement verteidigte und Großensetin eine Wende erzwingen wollte. Das Schirigespann, an diesem Sonntag stand nur ein Duo zur Verfügung, verlor die Linie mehr und mehr, verpasste es an den richtigen Stellen Zeichen zu setzen. Das tat dann weder dem Spiel, noch der Vitalität der Spieler gut. In der 76. Minute schien die Wende eingeläutet, als ein Franke-Freistoß in Nützel den richtigen Abnehmer fand, der lehrbuchreif zum 2:2 einschädelte. Zuvor hatte Großenstein Pech, als auch Pitschel nur Aluminium traf und Fenglers Nachsetzen per Kopf von Keeper Koudele entschärft wurde. Doch die Hausherren setzten Nadelstiche weiterhin geschickt und spielten mit dem Geduldsfaden unserer Mannen. Und als Schiri Rackow in der 80. Minute nach Zweikampf zwischen Kretzschmar und Landgraf an der Großensteiner Strafraumkante auf Strafstoß entschied, fiel es endgültig schwer die Fassung zu wahren. Mit einheitlichen Maß gemessen hätte Großenstein in ähnlicher Szene auf der Gegenseite ebenso zum Punkt beordert werden müssen. Das finale 3:2 ließ sich erneut Leipnitz nicht entgehen und setzte den Haken unter die Partie.

 

Freilich hat nicht der Schiedsrichter das Spiel für unseren SSV verloren, da haben unsere Jungs ein kräftiges Wörtchen mitgeredet, aber viele fragwürdige Entscheidungen auf beiden Seiten sorgten am Ende für eine völlig entglittene Begegnung – unnötig!

 

SSV-Aufstellung: Franke M. – Franke A., Müller A., Schmidt C. (80. Gerhardt), Muxfeldt T. (72. Schellenberg), Fengler M. – Kretzschmar, Pitschel, Ude A. – Kropfelder Ph. (5. Azendorf), Nützel

 

 

Vorbericht:

 

15.Spieltag Kreisliga Ostthüringen

 

SG Starkenberg/Dobitschen I (16.)- SSV 1938 Großenstein II (6.)

 

Sonntag, 01.12.2013, 14:00 Uhr

 

Schiedsrichter: Ulf Rackow Denny Schneider Andreas Agsten

 

Sportplatz Dobitschen | Teichstr. | 04626 Dobitschen

 

Am Sonntag tritt unser SSV beim Tabellenschlusslicht in Dobitschen an. Nach der Spielpause am letzten Wochenende, gilt es dabei wieder für unsere SSV-Elf, schnell den Rhythmus zu finden und selbst zu agieren, anstatt zu reagieren. Gegen Weißbach konnte der Bock noch umgestoßen werden und in Windischleuba kamen die Pohl/Schellenberg - Schützlinge auch mit einem blauen Auge davon, doch der angeschlagene Gastgeber könnte sich einmal mehr zum Stolperstein erweisen, falls man, wie in der Vorsaison, den Kampf nicht annimmt. Mit 0:2 verließen damals unsere Kicker den Platz. Ein Szenario, dass in dieser Saison keine Wiederholung finden sollte!