SG SV Schmölln II – SSV 1938 Großenstein 2:1 (0:1)

Tore: 0:1 Schellenberg (13.); 1:1 Wenzel (49.); 1:2 Meuschke (70.)

Auch gegen die SG SV Schmölln II bleibt unsere SSV-Erste weiterhin auf der Suche nach der eigenen Form und einem Erfolgserlebnis. Auf dem Schmöllner Kunstrasen musste man am Ende verdientermaßen punktlos und ziemlich ernüchtert die Heimreise antreten. Das 1:2 geht dabei absolut in Ordnung, obwohl man ziemlich gut in die Partie fand, nachdem die ersten druckvollen Minuten der Hausherren überstanden waren. Allround-Routinier und Trainer in Personalunion Torsten Schellenberg brachte Großenstein in der 13. Minute in Führung und sorgte für ein halbwegs stabiles Polster. Dies war auch vorerst ausreichend um selbst die nötige Ruhe ins Spiel zu bekommen und den couragierten Gastgeber gehörig zu verunsichern. Bis zum Pausentee hatte man die Partie im Griff und die Weichen waren in Richtung Auswärtssieg gestellt. Einzig der zweite Torerfolg wollte einfach nicht folgen, zu umständlich präsentierte man sich des Öfteren in der entscheidenden Zone.

Aus der Kabine kamen zwei völlig verwandelte Mannschaften. Die Knopfstädter schworen sich auf Ergebniskorrektur ein und kamen mit der vom Trainer geforderten „Positiv-Denke“ im Vollspeed und Gleichschritt auf das Kunstgrün zurück. Unser SSV derweil völlig von der Rolle, erst fragil und vier Minuten später nur noch der Schatten der Mannschaft aus Hälfte eins. In der 49. Minute schlug es dann schon ein in Franke’s Gehäuse. Wenzel zirkelte den 1:1-Ausgleich dabei per Freistoß über die Mauer ins Netz - Entstehung „Marke: vermeidbar“, Ausführung „Marke: haltbar“. Das 1:2 in der 70. Minute war konsequent die Fortführung dessen, was sich bis dahin auf dem Platz abspielte. Großenstein ohne Ordnung und Körpersprache, schlichtweg überfordert mit sich selbst. Meuschke brachte dabei mit seinem Treffer das ächzende Kartenhaus SSV endgültig zum Einsturz. Schmidt und Schellenberg hatten zwar kurz vor Ende den Ausgleich noch auf dem Fuß, dass es bis dahin aber überhaupt noch so knapp zuging war einzig dem Unvermögen der Hausherren und den Reflexen von Franke zu verdanken.

SSV-Aufstellung: Franke M. – Franke A., Müller A., Schmidt C., Muxfeldt T., Erler – Kretzschmar, Pitschel, Ude – Azendorf (84. Kropfelder Ph.), Schellenberg